"Vorsicht - langes Dokument!"
Netterweise bekomme ich von Zeit zu Zeit e-Mails von vornehmlich ausländischen "sogenannten" Website-Optimierern. Dies dürfte in meinem Fall zwar vergebliche Liebsmüh`sein, da ich meine Hausaufgaben bereits gemacht und mich Google erfreulich weit nach vorne gearbeitet habe.
Welche Wirkung zum einen die Übersetzung solcher Werbemails hat, bei der der Leser zwar versteht, was man ihm verkaufen will, die aber offensichtlich vor Veröffentlichung nie ein Muttersprachler zu Gesicht bekommen hat, kann man sich gut vorstellen.
Ob es nun aber so klug ist, wenn ein solcher Dienstleister einfach mal eben seine halbe, ebenso schlecht übersetzte Website in eine Mail packt, sie mit einigen gut gemeinten Links verziert und beim Bestellformular gleich zu Beginn warnt: „Vorsicht – langes Dokument. Bitte am Ende nicht vergessen, abzusenden“?
Sicher, man kann heute schon erwarten, dass ein potenzieller Käufer einen halben Tag seines Jahresurlaubs einplant, um Bestellformulare gründlich zu lesen, nicht?
Ja, wenn ich lange genug darüber nachdenke, könnte ich so etwas mit ein bisschen Wohlwollen sogar schon wieder unter „Kundenfreundlichkeit“ verbuchen .....
Aber im Ernst: In einer Zeit, in der man auf elektronischem Weg Tausende von Empfängern
erreicht, und dies teilweise für den Gegenwert eines Eis am Stiel, scheint für viele Firmen die Frage, ob das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes noch „lesbar“ ist, zweitrangig.
Welche Wirkung zum einen die Übersetzung solcher Werbemails hat, bei der der Leser zwar versteht, was man ihm verkaufen will, die aber offensichtlich vor Veröffentlichung nie ein Muttersprachler zu Gesicht bekommen hat, kann man sich gut vorstellen.
Ob es nun aber so klug ist, wenn ein solcher Dienstleister einfach mal eben seine halbe, ebenso schlecht übersetzte Website in eine Mail packt, sie mit einigen gut gemeinten Links verziert und beim Bestellformular gleich zu Beginn warnt: „Vorsicht – langes Dokument. Bitte am Ende nicht vergessen, abzusenden“?
Sicher, man kann heute schon erwarten, dass ein potenzieller Käufer einen halben Tag seines Jahresurlaubs einplant, um Bestellformulare gründlich zu lesen, nicht?
Ja, wenn ich lange genug darüber nachdenke, könnte ich so etwas mit ein bisschen Wohlwollen sogar schon wieder unter „Kundenfreundlichkeit“ verbuchen .....
Aber im Ernst: In einer Zeit, in der man auf elektronischem Weg Tausende von Empfängern
erreicht, und dies teilweise für den Gegenwert eines Eis am Stiel, scheint für viele Firmen die Frage, ob das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes noch „lesbar“ ist, zweitrangig.
MSies - 16. Aug, 17:10
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