Die reizende Rede von La Toya Jackson
Anders als Herzchirurgen und Architekten bieten ja Texter und Übersetzer ein Handwerk, von dem (fast) jeder denkt: Könnte ich ja selbst machen, habe aber leider grade keine Zeit / Lust / Ambitionen / Budget / Dringenderes (Nichtzutreffendes bitte streichen). Dass man für eine gute Übersetzung mehr braucht, als ein paar Jahre Schulenglisch, "Liebe zu Sprachen" oder ein gutes Gedächtnis, beschreibt Kollegin Schmidt-Abidi bei der Protextbewegung. Unter der Rubrik "wer macht was?" umreißt sie einige Berufsbilder, die in den Medien häufig vertreten sind und doch oft durcheinander gebracht werden. Wer wüsste schon auf Anhieb, wie man Drehbuchautor wird, was das Lekorat vom Korrektorat unterscheidet, oder den Übersetzer vom Dolmetscher? Und welches Handwerk dafür beherrscht werden muss? Ein besonderes Schmankerl ist natürlich die Rede von La Toya Jackson beim Semperopernball, von der ja bekanntermaßen in der deutschen Version nicht mehr viel übrigblieb. Zumindest ein besseres Gedächtnis hätte wohl nicht geschadet :-)
MSies - 9. Jun, 09:24
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