Montag, 29. November 2010

Wir müssen reden ....

nein, müssen wir nicht immer. Die SZ bestärkt uns darin, wann Schweigen besser sein kann.

Donnerstag, 25. November 2010

Akquise mit der Gießkanne.

Der Wind weht rauer – aber geweht hat er ja auch schon vor der Wirtschaftskrise. Und ein wenig Wind braucht man ja auch, um auf dem Wasser voranzukommen und den gewählten Kurs halten zu können :-)

Aber auch bei uns Übersetzern bedeutet dies oft: Qualifikation ist (fast) Nebensache. Entscheidend ist meist 1. der Preis, 2. der Preis, 3. der Preis und manchmal 4. die Lieferzeit. Übersetzen kann scheinbar heute jeder. Die meisten haben aber einfach „keine Zeit“, „keine Lust“ und unterschwellig Wichtigeres zu tun. Wer an Jobs kommen möchte, muss fix und flexibel sein und schön regelmäßig akquirieren. Ich auch, keine Frage. Doch welch kuriose Konstellationen sich da ergeben würden, wenn Frau es drauf ankommen ließe – oh, liebe Leute, bitte denkt nicht weiter drüber nach. Oder besser, doch.

Die Folgen einer suchmaschinen-optimierten Website und ab und zu ein paar Euronen für AdWords bleiben nicht ohne Folgen: Regelmäßig Anfragen, nicht nur von Kunden, sondern auch von Übersetzer-Kollegen, für freie Mitarbeit. Hier plagt mich natürlich schon gelegentlich das schlechte Gewissen, wenn ich es nicht schaffe, zeitnah zu antworten.

Wer sich die Mühe macht, sich eine Minute auf meiner Website umzuschauen, findet schnell die Seite „Jobs", auf der unmissverständlich steht, dass ich mich nicht als Agentur im engeren Sinne sehe, da ich nur Aufträge für meine Arbeitssprachen englisch und spanisch annehme und im Bedarfsfall mit Einzelübersetzern zusammenarbeite, meist Muttersprachler. Aufträge für andere Sprachen oder Fachgebiete vermittle ich grundsätzlich nicht. Weil: Keine Zeit und keine Lust auf vorprogrammierten Ärger – auch nicht gegen Bares.

Aber, oh Wunder, landen trotzdem regelmäßig in meinem Posteingang Angebote von in Deutschland ansässigen Übersetzungsbüros, die mir ihre Dienste anbieten, mit freundlichem Verweis auf die 100 - 1.000 „hochqualifizierten“ Übersetzer, die in der Datenbank schon ungeduldig in den Startlöchern sitzen, und die für ihre hochqualifizierte Tätigkeit scheinbar nicht mehr als 0,40 bis 0,70 Cent für sich beanspruchen - wenn schon die Agentur sich mit Zeilenpreisen (ab) weit unter einem Euro bewirbt. Rein hypothetisch hieße das dann: Ich übernehme einen Auftrag für 1,50 –2,00 €, weil der Kunde entweder vom Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt ist, oder einfach keine Zeit respektive Lust hat, weitere 10 Angebote einzuholen. Erwähne in einem Halbsatz oder auch ganz offiziell in der Auftragsbestätigung, dass im Bedarfsfall noch weitere Kandidaten den Text zerpflücken werden. Reiche den Auftrag weiter, den der letzte – mir völlig unbekannte - Hansl in der Kette, der grade verfügbar ist und über die passende Qualifikation verfügt, zu einem geschätzten Brutto-Stundensatz von 15,00 € übersetzt. Und drei Tage später, nachdem er die fünfte Rückfrage beantwortet hat, vielleicht doch bereut, den Auftrag angenommen zu haben.

Und dann heißt es in diversen Übersetzerforen, Grüppchen und Stammtischen: „Mehr als 1,00 pro Zeile ist einfach kaum drin heutzutage.“ In diesem Zusammenhang muss ich unbedingt noch auf den Beitrag von Gabriele Zöttl hinweisen, die in ihrem Blog einen ähnlichen Sachverhalt beschreibt.

Deshalb mein Wort zum Donnerstag: Das Freiberufler-Dasein birgt zwar Risiken, aber auch Chancen. Eine davon heißt: Nein-Sagen lernen. Nein zu unterirdischen Honoraren, nein zu utopischen Lieferzeiten. Ja zur Wertschätzung der eigenen Kompetenz und Erfahrung und Ja zur Akquise von Kunden, die bereit und/oder in der Lage sind, für eine anspruchsvolle Arbeit ein angemessenes Honorar zu bezahlen.

Und: Gelegentlich bei Bedarf mal den Kurs ändern :-)

Mittwoch, 24. November 2010

Preisnachlass auf Duden-Produkte

Bestimmt einen Blick wert: Bis 28.11. gibt`s alle Produkte im Duden-Shop 20 % günstiger.

Dienstag, 23. November 2010

Social Media bei den Franken

Am 10. und 11. Dezember gibt`s neben Glühwein auf dem Nürnberger Christkindlmarkt bei der Journalistenakademie auch viel Wissenswertes rund um Social Media und Tipps, wie man Twitter & Co. effektiv nutzt.

Dienstag, 16. November 2010

Leseherbst bei textania.de

Kollegin Sabine Schönberg lädt ein zur Blogparade, und da ich es in den letzten Wochen geschafft habe, mir etwas mehr Zeit zum Lesen freizuschaufeln, könnte ich gleich mehrere Bücher empfehlen, aber ich fange mal mit einem an: Der Trakt von Arno Strobel, ISBN 3596186315. Die Handlung ist schnell erzählt, die Fakten, die sich dahinter verbergen, stimmen genauso schnell nachdenklich: Eine Frau wacht auf in einem Krankenhaus, fragt nach ihrem Mann und ihrem Sohn. Ersterer kennt sie nicht, letzterer scheint nicht zu existieren. Sprachlich ist alles recht einfach, angenehm und klar gehalten; die Ereignisse lassen einen aber von einer Ohnmacht in die nächste fallen :-)

Donnerstag, 28. Oktober 2010

AdWords-Tipps auf akademie.de

Ich selbst nutze ja AdWords seit langem mit großer Begeisterung. Und ich war es leid, immer wieder von Kollegen zu hören: "Rausgeworfenes Geld, bringt nix." Bei näherem Nachfragen stellte sich dann oft heraus, dass das Gegenüber nicht so ganz genau wusste, was Impressions sind, aber offensichtlich eine Zahl mit ziemlich vielen Nullen. Und die Klickrate entsprechend ernüchternd. Was aber sowieso nicht vorrangig zählt. Ich hab mich deshalb in den Auftragspausen mal hingesetzt und, statt hektisch unterbezahlte Jobs abzuwickeln, bei den netten Leuten von akademie.de einen Beitrag hierzu platziert. Ich wäre ziemlich begeistert, wenn der eine oder andere ihn lesen und das vielleicht schon angestaubte AdWords-Konto nochmal auf Vordermann bringen würde. Und über Feedback freue ich mich natürlich auch ...

Montag, 30. August 2010

Warum wir nichts "mal kurz übersetzen" ...

zumindest nicht gegen Bares. Und dies, obwohl es ja sowieso meist nicht nötig ist. Weil ja heute jeder "Englisch kann". Ja, doch. Ich liebe diese Glosse von Carolin Tetzel. So lustig. Und doch so traurig. Weil so wahr. Warum wir nicht mal "schnell was übersetzen". Genauso wenig, wie unser Zahnarzt mal eben an der Türschwelle eine Füllung in die vermutlich passende Öffnung reinpappt. Sondern einen Termin vereinbart. Und dann meist ein Vorgespräch folgt. Und danach rund eine Stunde für die Behandlung eingeplant wird - weil es sonst teuer werden könnte. ÜbersetzerkollegInen und vielleicht auch der eine oder andere Kunde in spe. Bitte unbedingt reinhören. Köstlich!

Donnerstag, 22. Juli 2010

Zählpixel VG Wort

Wer Online-Texte verfasst, sollte dies tunlichst der VGWort melden. Reich wird man dadurch nicht, aber gelegentlich ein paar Euros zusätzlich auf dem Konto schaden auch nicht.

Und wer den (technischen) Aufwand bisher scheute:
Kollegin Elke Fleing hat eine Anleitung geschrieben, mit der sich das Zählpixel im Handumdrehen installieren lässt.

Impressum

Margit Sies-Gurel Kontakt: Alte Landstr. 18 D-85521 Ottobrunn Telefon: 089/ 84 24 67 Margit.Sies@t-online.de Margit Sies-Gurel

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